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Picolino & Marizza
Ich bin Picolino, ein fast 30-jähriger Trakehner, und ich wurde von meinem Züchter mit viel Liebe und Hingabe aufgezogen.
Er war mein bester Freund und ich war sein Seelenpferd.
Als ich etwa acht Jahre alt war, hatte ich plötzlich schwere Probleme mit einem Gelenk, es wurde ein Chip diagnostiziert, der an sehr ungünstiger Stelle saß.
Mein Mensch, der mich über alles liebte, brachte mich in eine Klinik nach München. Es gab die Möglichkeit einer Operation, um den Chip zu
entfernen!
Doch der Arzt dort gab mir nur eine 30-prozentige Chance auf Besserung und warnte, dass ich, je nach Verlauf der OP, im schlimmsten Fall noch während des Eingriffs
eingeschläfert werden müsste.
Mein Mensch beschloss, mein Leben nicht zu riskieren und nahm mich wieder mit nach Hause. Denn ohne Belastung konnte ich auf mit dem Chip gut
leben.
Da meine Karriere als Reittier, Hengst und auch die Körung geplatzt waren, behielt er mich auf seinem Hof weil er mich einfach liebte. Und ich
liebte ihn.
Von nun an begleitete ich die jungen Hengste als väterlicher Freund und half ihnen, Sozialverhalten zu lernen.
Dies war mein Leben lang meine Aufgabe und ich erfüllte sie mit Freude.
Als mein Züchter älter wurde, reduzierte er seinen Pferdebestand, aber ich blieb immer an seiner Seite.
Doch dann wurde er sehr krank und seine Familie kam ins Spiel.
Als er starb, begann seine Familie damit, uns Pferde zu verkaufen und auch den Hof, mein Zuhause. Alles ging sehr schnell.
Eine langjährige Mitarbeiterin, die auch auf unserem Hof lebte stellte sich schützend vor mich und eine andere alte Stute, die ebenfalls nur noch eine Verkaufschance an einen Schlachthändler
gehabt hätte..
Rein kommerziell gesehen, hatten wir beiden Oldies nur noch einen „Schlachtwert“.
In ihrer Verzweiflung startete sie Notrufe, um uns beiden alten Pferde irgendwie retten zu können – sie selbst konnte nur die Stute weiterhin durchbringen, aber nicht uns beide…
Schließlich erhielt sie den Tipp, sich beim Tierschutzverein KoMeT e.V. zu melden !
Unsere Freundin, die ja auch gerade ihr langjähriges Zuhause verlor und alle ihre Pferdefreunde dazu, war so furchtbar traurig und verzweifelt, dass die Pferderetter von KoMeT sich sofort entschieden, Ihr zu helfen - MIR zu helfen! Und so wurde ich ein KoMeT.
Da ich leider wegen meines Alters und meiner Zähne kein Heu und kein Gras mehr essen kann, bin ich darauf angewiesen den ganzen Tag speziell aufbereitetes Heu zu essen. Das nennen die Menschen
Heucobs, man kauft das in Säcken und es wird in Wasser aufgeweicht und sieht dann wie eine Spinatsuppe aus, es macht wunderbar satt!
Zusätzlich benötige ich auch wirklich viel Kraftfutter und gesunde Sachen und über den ganzen Tag sehr intensive Betreuung mit mehreren Fütterungen, ich muss betreut werden wie auch ein sehr
alter Mensch oftmals. Das alles ist bei uns Pferden genauso wie bei euch Menschen auch.
Wie Ihr sicher wisst, sind wir Pferde ja Herdentiere.
Wenn wir nun halt alleine an einem großen Behälter stehen dürfen, um ganz in Ruhe unser weiches Futter zu essen, sind wir ja leider nicht mehr mit der Herde zusammen, was uns
Pferde außerordentlich traurig macht und wir verlieren dann aus Sehnsucht nach den anderen Pferden die Lust am futtern.
So kam es vor einigen Tagen zu der unfassbar glücklichen Fügung, dass wir von einer wunderschönen Stute mit dem Namen
🌺 Marizza 🌺
erfuhren, die seit Monaten ganz sehnsüchtig auf einen Partner wartet, der mit ihr gemeinsam 12-16 Stunden pro Tag Heucobs futtern dürfte… denn auch Marizza hatte so wie ich mittlerweile den Spaß am Essen verloren, weil sie immer nur alleine an ihrer Nahrung stand. Und es gab einfach niemanden in ihrer Herde, der auch so viel und so lange futtern durfte wie sie!
Mit meinen über 40 Jahren bin ich eine wahre Kämpferin!
Ich lebe schon sehr lange auf dem Gnadenbrothof Ziegenhain e.V.
Ich kann schon viele Jahre kein Gras oder Heu mehr essen und bin auf spezielle Heucobs und hochwertiges Kraft, Mineral und Vitamin Futter angewiesen.
Doch alleine macht das einfach gar keinen Spaß 😢!!!
Meine bisherigen Futterkumpels sind mittlerweile zu dick geworden … sie brauchen einfach nicht so viel von diesem Futter wie ich und können noch ein bisschen Gras knabbern
– ihre Gesundheit wäre in Gefahr, wenn sie weiter so viel Heucobs mit mir essen würden!
Meine Freunde stehen zwar auf der Weide nebenan und ich kann sie sehen, aber alleine essen mag ich eben nicht.
Ich sehne mich nach einem Partner an meiner Seite – jemandem wie Pico, der genauso Heucobs benötigt,
Jemandem, der mir nicht nur beim Essen Gesellschaft leistet, sondern auch Trost und Freundschaft bietet.
Außerdem hab ich gesehen, dass er mir ganz schön ähnlich sieht und sogar das gleiche Brandzeichen im Fell trägt!! 🥰
Meine Menschen hier auf dem Gnadenbrothof Ziegenhain haben seit Monaten alles versucht, um mir zu helfen. Sie haben sich sogar neben mich gesetzt und mit mir zusammen
gegessen. Aber ich brauche wirklich jemanden, der 12-16 Stunden neben mir sitzt oder steht, damit ich so viel esse, dass es mir gut geht ! Und am liebsten sollte es ein PFERD sein…
So haben sie unzählige Telefonate geführt und überall nach einem neuen Freund für mich gesucht!
Jetzt sind alle unfassbar glücklich und freuen sich mit mir zusammen, weil wir über die lieben Kollegen von KoMeT Pico gefunden haben… Von dem ihr jetzt gerade schon gehört habt.
Picos Ankunft können wir vor Freude alle kaum noch erwarten🌺🌻🐴. !!!!!!!
Hier kommt nun unsere große Bitte 🙏 und Euer entscheidender Einsatz 🙌:
Das Futter, was wir brauchen, da wir beide ja kein Gras und kein Heu mehr fressen können, kostet jeden Monat wirklich ganz schön viel Geld 🤷♀️
Wir brauchen bitte unbedingt Eure Unterstützung!
Die Kosten für unsere tägliche Versorgung sind sehr hoch - nicht nur die Ernährung mit großen Mengen Heucobs, sondern natürlich auch die ganz normalen Tierarztkosten, der Hufpfleger, bei Bedarf
Medikamente, Behandlungen, etc.
Bitte helft Pico und mir!
Mit Eurer Spende - und am allerbesten wäre natürlich eine monatliche Teilpatenschaft - sorgt ihr nicht nur für uns – Ihr selbst werdet Teil unserer Geschichte!